Romanistik
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Internationale Tagung: Randromania im Fokus

Gesprochenes Rumänisch, Portugiesisch und Galicisch

Stadt: München
Beginn: 2018-04-26
Ende: 2018-04-28

Die gesprochene Sprache in der Romania - in diesem Fall beschränkt auf das romanischsprachige Gebiet in Europa - ist besonders in den letzten Jahrzehnten Objekt zahlreicher Studien gewesen. Dabei wurden allerdings, wie exemplarisch in dem einschlägigen Standardwerk von Peter Koch und Wulf Oesterreicher (11990/22011): Gesprochene Sprache in der Romania: Französisch, Italienisch, Spanisch, hauptsächlich die „großen“ romanischen Sprachen berücksichtigt.

Weit weniger Aufmerksamkeit erfuhren das Rumänische, das (europäische) Portugiesisch und das Galicische als Repräsentanten der so genannten Randromania. Zwar gibt es eine Reihe von Studien zu Einzelthemen, doch blieben viele Aspekte auf der pragmatischen, lexikalischen, morphosyntaktischen und lautlichen Ebene bisher unberücksichtigt. Eine Zusammenschau fehlt bisher ebenso wie ein organisierter Austausch zwischen den interessierten Sprachwissenschaftlern.

Das Ziel der geplanten Tagung besteht darin, die Untersuchung der gesprochenen Sprache in den „randromanischen“ Sprachen Rumänisch, Portugiesisch und Galicisch in den Fokus zu rücken. Dabei soll u.a. eine Bestandsaufnahme erfolgen, auf Forschungslücken aufmerksam gemacht werden und Anregungen für weitere Arbeiten gegeben werden.
Als inhaltliche Richtlinie für die Beiträge kann das oben erwähnte Buch von Koch/Oesterreicher dienen. Von Interesse sind also

  • Studien zum textuell-pragmatischen Bereich (z.B. Gliederungssignale bzw. Gesprächswörter, Abtönungsphänomene, Interjektionen), zur Morphosyntax (z.B. Innovationen im Bereich der Flexion, Kongruenzschwächen, Anakoluthe, Dislokationen, Konnektoren, Thema-Rhema-Abfolge), zur Lexikologie (Wortiterationen, Deiktika, Diasystematik etc.) und zu lautlichen Phänomenen der konzeptionellen Mündlichkeit (Kürzungen, Assimilationen etc.);
  • Studien zur Methodik (z.B. Datenerhebung, Korpora);
  • Untersuchungen expressiv-affektiver Ausdrucksverfahren sowohl im lexikalischen als auch im morphosyntaktischen Bereich sowie
  • kontrastive Betrachtungen, die das Portugiesische, Galicische und Rumänische sowie beliebige Vergleichssprachen betreffen.

Programm (PDF, 450 KB)

Veranstaltungsort

Ludwig-Maximilians-Universität München
Senatssaal (E 110)

Organisation

Aurelia Merlan & Barbara Schäfer-Prieß


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