II. Studitagung 'Perspektivwechsel'
Am 3. und 4. Juli 2023 fand die Studierendentagung zum Thema „Perspektivwechsel – Begegnungen und Verbindungen zwischen afro-romanischen Kulturen“ statt.
Vor dem Hintergrund der oftmals einseitigen und von hartnäckigen Stereotypen beeinflussten Wahrnehmung Afrikas haben wir uns gefragt, wie man Wissenschaft kulturell übergreifend verstehen kann.
Das Ergebnis ist ein Perspektivwechsel, der uns einen Einblick in afrikanistische Themen in der Romanistik aus Sicht der involvierten Akteur:innen ermöglicht und die Grenzen der traditionellen Beschreibungsperspektive von außen überwindet. Der Perspektivwechsel soll demnach einen Raum schaffen, der konstruktive Diskussionen zwischen verschiedenen Fachrichtungen ermöglicht und so neue Einsichten, eine bessere Grundlage für ein verständnisvolles Miteinander sowie eine umfassendere und differenziertere Wahrnehmung des Kontinents Afrika entstehen lässt.
Wir lernten durch Vorträge von Studierenden und Expert:innen ein großes Spektrum an neuen Themen für die romanistische Forschung und Lehre kennen und konnten die Teilnehmenden mit allen Sinnen abholen: Auf dem Programm standen Vorträge über Sprachkontakte, Literatur, Musik, Mode und sogar Kulinarik. Das Herzstück bildete die Lesung des kongolesisch-belgischen Autoren In Koli Jean Bofane aus seinem Werk „Congo Inc – Le testament de Bismarck“ sowie die darauffolgende Diskussion mit der Übersetzerin Katja Meintel.
Gayane, Giulia und Laura
Von Studierenden für Studierende: einige Rückmeldungen der Teilnehmer:innen
"Die Studierendentagung hat mir extrem viele neue Einblicke in die afrikanische Kultur ermöglicht. Über linguistische und literaturwissenschaftliche Studien, Erfahrungsberichte, Mode, Essen oder die gemeinsamen Gespräche kamen die StudentInnen der Kultur immer näher. Der interdisziplinäre Bezug, der dabei entstand, war sehr wertvoll und sollte auch in Zukunft in das Studium integriert werden."
"Die Tagung konnte nicht nur neue, interessante Blickwinkel eröffnen, sondern stellt Afrika als Kontinent neu vor. Weg von den klassischen Klischees und Stereotypen [...]. Ein differenzierteres Bild fremder Kulturen, nicht nur von Afrika, sondern weltweit, sollte in einem zeitgemäßen Studium unbedingt vermittelt werden."
"Mir persönlich brachte die Studierendentagung einige neue Erkenntnisse, wie das Reflektieren der eigenen Sicht auf andere Kulturen. Wie gefärbt die eigene Denkweise ist, obwohl man sich um Offenheit und Kulanz bemüht, fällt erst auf, wenn man einen Schritt in die Ferne wagt."