Romanistik
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Die rumänische Bildungsministerin Dr. Ligia Deca mit einer Delegation zu Besuch an der LMU München

Am 13. Juli 2023 fand ein reger Austausch über Möglichkeiten einer stärkeren Vernetzung in Forschung und Lehre statt.

02.08.2023

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Die rumänische Bildungsministerin Dr. Ligia Deca besuchte gemeinsam mit Janette-Constanța Carabașu (Stellvertreterin der Konsulin, Generalkonsulat von Rumänien in München), Dr. Iulian Costache (Gesandter-Botschaftsrat (Kulturabteilung) der Rumänischen Botschaft in Berlin) und Dr. Alina Roinița (Ministerberaterin) unser Institut.

Die LMU München ist einer der wenigen Standorte der Romanistik, an denen neben den Weltsprachen Französisch, Spanisch und Portugiesisch auch das Rumänische als Schwerpunkt gewählt werden kann. Der kurzfristig angesetzte Besuch einer hochrangigen Delegation aus Rumänien wurde daher mit besonderer Freude und Aufmerksamkeit empfangen und von Prof. Dr. Hans-Jörg Schmid (Dekan der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Jonathan Harrington (Direktor des Departments 13-II), Prof. Dr. Andreas Dufter (Lehrstuhl für Romanische Philologie [Sprachwissenschaft]) und PD Dr. Aurelia Merlan (Wiss. Mitarbeiterin für Romanische Philologie, insbesondere des Rumänischen) herzlich begrüßt.

Dr. Sebastian Postlep (Studiengangskoordinator) präsentierte das Studienangebot innerhalb der Romanischen Philologie und arbeitete insbesondere die Möglichkeiten für Rumänisch-Studierende heraus. Rumänisch kann sowohl im Bachelor als auch im Master als Hauptfach gewählt werden, das Kursangebot umfasst die Sprachpraxis, die Landeskunde, die Übersetzung und die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft. Die Tätigkeitsfelder für Absolvent:innen sind ausgesprochen vielfältig und reichen von der Presse-, Öffentlichkeits- und Verlagsarbeit über die Wissenschaft und Politik bis hin zur Mitarbeit in internationalen Organisationen und Unternehmen. PD Dr. Aurelia Merlan stellte die anwesenden Studierenden und deren Buchprojekt Rumänische Lyrik: Von der Romantik bis zur Gegenwart. Eine Anthologie, Rumänisch-Deutsch aus dem Jahr 2021 vor.

Dr. Iulian Costache leitete die anschließende Diskussion mit der Frage ein, wie sich die Zahl der Studierenden im Fach Rumänisch erhöhen ließe, gerade auch angesichts der vielen Bürger:innen rumänischer Herkunft in Bayern. Die Studierenden, Lehrenden und Forschenden beider Länder können als Brückenbauer gesehen werden, die sowohl in Forschungsprojekten als auch im Arbeitsleben neue Perspektiven eröffnen.

Gemeinsam mit Vertreter:innen der Romanistik, der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte, des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), der Orthodoxen Theologie, der ERASMUS- und Fachstudienberatungen sowie Studierenden fand ein reger Austausch über Möglichkeiten einer stärkeren Vernetzung in Forschung und Lehre statt. Die LMU hat in der Ost- und Südosteuropäischen Geschichte eine neue Professur mit Fokus auf die ungarische und rumänische Geschichte geschaffen, die Romanische Sprach- und Literaturwissenschaft sieht konkrete Kooperationsmöglichkeiten in der Forschungszusammenarbeit rumänischer und deutscher Promovierender, Postdocs sowie erfahrener Forscher:innen. Die Ministerin zeigt sich erfreut über diese Perspektiven und setzt sich für die Internationalisierung der Hochschulausbildung und die Öffnung für den beidseitigen Austausch ein. Der Ausbau von Kooperationen in Forschung und Lehre über das Sprachstudium hinaus wird sehr begrüßt.

Das Institut für Romanische Philologie bedankt sich im Namen aller Teilnehmer:innen ganz herzlich bei der rumänischen Bildungsministerin und der rumänischen Delegation für den Besuch an der LMU München.

Fotos: Dr. David Klein