Romanistik
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Studienwahl & Kurzbeschreibung

Vorüberlegungen zur Studienwahl

Bei der Wahl eines weiterführenden Masterstudiums gilt es zunächst folgende grundlegende Fragen zu klären:

  1. Forschungs- oder Praxisorientierung? Der M.A. Romanistik ist forschungsorientiert und bietet damit eine sehr gute Basis sowohl für spätere wissenschaftliche Tätigkeiten als auch für traditionelle Berufsfelder geisteswissenschaftlicher Absolvent*innen.
  2. Spezialisierung oder fachliche Breite? Der M.A. Romanistik bildet die fachliche Tradition in größtmöglicher Breite ab. In den 4 thematischen Blöcken (Schwerpunkt, Erstsprache, Erweiterung und Sockel) bieten sich den Studierenden damit große Wahlfreiheiten, was eine höchstindividuelle Schwerpunktsetzung ermöglicht (hier einige Beispielprofile vergangener Semester).
  3. Welche Universität bzw. welcher Ort? Hier haben wir einige Punkte für Sie zusammengestellt, die für ein Romanistik-Studium in der Landeshauptstadt München sprechen.

Beschreibung des Studienfachs

Der Studiengang Romanistik (M.A.) bietet ein vertieftes fachwissenschaftliches Profil aus literatur- bzw. sprachwissenschaftlichen Studienanteilen mit direkter Forschungsanbindung in einer oder mehrerer der Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch und Spanisch.

Dazu gehört außerdem eine abschließende sprachpraktische Ausbildung auf Kompetenzniveau C1/C2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) in einer der Sprachen in den Bereichen Landeskunde, Übersetzung, Textproduktion und Grammatik. Je nach Modulwahl können in geringerem Umfang auch Kenntnisse in weiteren romanischen Sprachen erworben werden.

Detailbeschreibung der fachlichen Schwerpunkte

Literatur- und Kulturwissenschaft

Die romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft entwickelt überindividuell kommunizierbare Verfahren zur Lektüre und Analyse literarischer Texte des romanischen Sprachbereichs, und sie befasst sich mit literaturtheoretischen und literarhistorischen Aspekten der Rhetorik, Poetik, Ästhetik und Diskursanalyse sowie mit kulturwissenschaftlichen Fragen, die aus der Beschäftigung mit Literatur erwachsen und zur Auseinandersetzung mit anderen Wissensbereichen wie Religion, Politik, Psychoanalyse oder Wissenschaftsgeschichte führen. Aufgrund ihres Selbstverständnisses als moderne Philologie bezieht sie auch Filmwissenschaft mit ein.

Die romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft arbeitet mit verschiedenen Verfahren zur Lektüre und Analyse literarischer Texte, Künste und Kulturen der romanischsprachigen Welt. Aus einer fundierten Analyse ästhetischer Medien (Texte, Filme, Bilder, Musik) entstehen Anknüpfungspunkte mit anderen Wissensbereichen (Religion, Politik, Geschichte, Philosophie). Auf diese Weise leistet sie einen Beitrag für die interkulturelle, mehr und mehr globale Verständigung unter den gegenwärtigen Kulturen und Gesellschaften.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte des Instituts sind:

  • Animal Studies, Gender Studies, Postcolonial Studies, Media Studies
  • Komik, Parodie, Intertextualität
  • Mittelalter und Frühe Neuzeit (Renaissance, Barock, Klassik)
  • Lyrik der Romania vom Mittelalter bis in die Moderne
  • Moderne des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Lateinamerika-Studien
  • Frankophonie
  • Cervantes-Forschung
  • Flaubert-Forschung
  • Psychoanalyse
  • Film
  • Geschlechterdifferenz und Literatur

In der Italianistik werden verschiedene Schwerpunkte von Dante über die Frühe Neuzeit bis zu Pirandello und Calvino gesetzt.

Sprachwissenschaft

Gegenstand der Romanischen Sprachwissenschaft ist die Beschreibung der romanischen Sprachen und Dialekte in Geschichte und Gegenwart. Dabei kommt der historisch-vergleichenden Betrachtung immer schon ein besonderer Stellenwert zu. Neben die Beschreibung und Erklärung sprachlicher Strukturen und Regularitäten in Grammatik und Lexikon tritt die Untersuchung der vielfältigen sprachlichen Variation, sowohl im geographischen Raum (Dialektologie und Geolinguistik) als auch im sozialen und situativen Kontext (Soziolinguistik und Pragmatik). Schließlich eröffnet die Erforschung der Entstehung romanischer Sprachen, ihrer Geschichte und Verbreitung in der Welt faszinierende Perspektiven auf Sprachwandel, auf Sprach- und Kulturkontakte und letztlich auf allgemeine kognitive und historische Dimensionen menschlicher Kommunikation.

Aktuelle Forschungsschwerpunkte des Instituts sind:

  • Grammatische Variation
  • Dialektologie in der Italo- und Galloromania sowie in Hispanoamerika
  • Zweitspracherwerb romanischer Sprachen und Lernervarietäten
  • Mündlichkeit, Schriftlichkeit, neue Medien und Inszenierungen von Mündlichkeit in Literatur
  • Geschichte der romanischen Sprachen seit der Frühen Neuzeit

Gemeinsamer Geistes- und Sozialwissenschaftlicher Profilbereich

Der Gemeinsame Geistes- und Sozialwissenschaftliche Profilbereich dient der interdisziplinären Erweiterung der zugreifenden Masterstudiengänge sowie der fachlichen Vernetzung. In forschungsorientierten Modulen können Studierende ihr Leistungsportfolio erweitern und ihr wissenschaftliches Profil schärfen. Der Gemeinsame Geistes- und Sozialwissenschaftliche Profilbereich setzt sich aus Modulen zusammen, die von unterschiedlichen Fächern angeboten werden.

Folgende Fächer sind daran beteiligt:

  • Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
  • Anglistik
  • Buchwissenschaft
  • Byzantinistik
  • Computerlinguistik
  • Cultural and Cognitive Linguistics
  • Deutsch als Fremdsprache
  • Evangelische Theologie
  • Finnougristik
  • Genderstudies
  • Germanistische Linguistik
  • Germanistische Literaturwissenschaft: Mediävistik
  • Germanistische Literaturwissenschaft: Neuere deutsche Literatur
  • Geschichte
  • Gräzistik
  • Katholische Theologie
  • Klassische Archäologie
  • Kunstgeschichte
  • Latinistik
  • Musikwissenschaft
  • Neogräzistik
  • American History, Culture and Society
  • Orthodoxe Theologie
  • Pädagogik / Bildungsforschung
  • Philosophie
  • Provinzial-römische Archäologie
  • Skandinavistik
  • Slavistik
  • Spätantike und byzantinistische Kunstgeschichte
  • Theaterwissenschaften
  • Vergleichende Indoeuropäische Sprachwissenschaft.

Weitere Informationen zum Gemeinsamen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereich finden Sie unter folgendem Link.