Romanistik
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ViF - Vokabellernen im Fremdsprachenerwerb

ViF

Von links: Iván Reymóndez Fernández, Dr. Alexander Tschida und Prof. Dr. Daniela Marzo

Unser Projekt

Nach unseren Beobachtungen fehlt es den Studierenden in den modernen Fremdsprachen an Kompetenz im Wortschatz. Daher haben wir es uns zur pädagogischen Aufgabe gemacht, die Studierenden auf diesem steinigen Weg nach Kräften zu unterstützen.

Unser Ziel ist die Erstellung einer Selbstlernmediathek auf der E-learning-Plattform moodle, um den Studierenden in höheren Semestern den selbständigen Erwerb von Kenntnissen in Wortschatz und Stilistik zu erleichtern. Wir haben dazu eine Plattformstruktur entwickelt und für die Teilmodule bereits umgesetzt.

Im Teilmodul ViF - Sprachwissenschaft und Wortschatzerwerb wurden zu verschiedenen sprachwissenschaftlichen Themen, die für den Wortschatzerwerb relevant sind, auf Einführungsniveau kurze Kapitel verfasst, die den Wortschatzerwerb der Studierenden aus theoretischer Perspektive begleiten sollen (z.B. Frame-/ Szenariosemantik, Struktur des mentalen Lexikons, Motiviertheit und Transparenz von Wörtern, Funktionsweise des L2-Erwerbs u.a.).

Im Teilmodul ViF - Vocabulario del español hat Ivan Reymondez für die Textproduktion zehn Kapitel vollständig ausgearbeitet. Die geplante Struktur, bestehend aus einem Ausgangstext und text- bzw. themabezogenen interaktiven Wortschatzübungen, wurde konsequent umgesetzt. Als Ergänzung und Vertiefung werden unterschiedliche Medien in Form von Links angeboten.

Im Projektteil ViF - Vocabulaire du français wurden nach den Vorgaben der Projektstruktur mittlerweile fünf Kapitel ausgearbeitet. Auch hier wird ein repräsentativer Ausgangstext präsentiert, der mit lexikalischen und kulturwissenschaftlichen Übungen verlinkt ist und es erlaubt, per Mausklick aus dem Text direkt zu den Anwendungen zu springen.

Unsere Erfolge als Multiplikatoren guter Lehre


Zunächst einmal ist schon die Tatsache, dass drei Kollegen aus den verschiedenen Säulen eines Faches gemeinsam über ein drinngliches didaktisches Problem nachdenken, ein großer Erfolg. Wir haben unsere Vorschläge gegenseitiger Begutachtung unterzogen.

Wir haben eine „Pädagogik vom Studenten aus" Rousseau'scher Provenienz praktiziert, bei der die Hilfskräfte in didaktische Überlegungen und eigenständige Konzeption von Unterrichtseinheiten einbezogen waren. Wir konnten beobachten, wie bei ihnen ein begeisterter „furor didacticus" erwachte.

Ganz konkret haben wir im Oktober einen Moodle-Workshop veranstaltet. Wir haben ein Moodle-„Handbuch" erstellt, das zur Einarbeitung neuer Kollegen und Hilfskräfte dient.

Von Anfang an waren weitere Lehrkräfte eingeladen. Mittlerweile ist es gelungen, mit Frau Rose-Marie Eisenkolb eine französischsprachige Kollegin für die Mitarbeit zu gewinnen, mit deren Unterstützung nun die intendierte Ausweitung der entwickelten Struktur auf den Bereich der französischen Textproduktion erfolgt.

Unser persönliches Fazit


Das ganze Unternehmen ist höchst lehrreich. Dies beginnt beim anregenden Meinungsaustausch über Fächergrenzen hinweg und findet seine Fortsetzung im Zuge der sukzessiven Entwicklung einer eigenen Methodik bezüglich Recherche, Filtern und Präsentation des Materials. Dankbar sind wir für hilfreiche Bemerkungen und Hinweise zur didaktischen Qualität und Praktikabilität der konzipierten Übungen.


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